Schutzmantelmadonna1742Unter dem Schutzmantel Marias, der von zwei Engelsputti gerafft wird, hat sich eine Gruppe kniender und Rosenkranz betender junger Männer in Tracht versammelt. Der Kranz von zwölf Sternen um Marias Haupt verdankt sich der Gleichsetzung des apokalyptischen Weibes mit der Gottesmutter und verweist auf den Glaubenssatz von der unbefleckten Empfängnis Marias. Von rechts führt ein Schutzengel einen ebenfalls in Tracht gekleideten Knaben zur Schutzmantelmadonna. Die Hinwendung des Knaben zu Maria bedeutet dessen Abwendung von der "Welt" und deren Verlockungen: Darauf verweisen die Erdkugel sowie der rücklings auf den Boden gestürzte Amorknabe in der rechten unteren Ecke des Gemäldes. Diesem sind neben seinem Bogen und Köcher eine Geige sowie ein Stapel Spielkarten beigegeben. Auch die antikisierenden Architekturbruchstücke mit der Jahreszahl 1742 in der linken unteren Ecke des Bildes sind wohl als Hinweise auf die durch die (christliche) Religion überwundene (heidnische) "Welt" zu verstehen.| Objektbezeichnung: | Gemälde | |
| Titel: | Schutzmantelmadonna | |
| Künstler: | Nikolaus Auer | |
| Standort: | Innsbruck, Tiroler Volkskunstmuseum (kann besichtigt werden) | |
| Inhaber: | Innsbruck, Tiroler Volkskunstmuseum, Inv.-Nr. 25334 | |
| Schlagwort: | Maria, Engel | |
| Technik: | Öl auf Leinwand | |
| Maße: | 77 x 56 cm | |
| Fotonachweis: | Johannes Plattner |
