Josef (aus der Gruppe des "Heiligen Wandels")Ende des 17. JahrhundertsDer "Heilige Wandel" - die Darstellung der Heiligen Familie auf der Wanderschaft mit dem bereits gehfähigen Jesusknaben - war gerade auch in Tirol ein beliebtes Bildmotiv der katholischen Barockkunst. In zahlreichen Skulpturengruppen und Gemälden wurde die Heilige Familie als Ur- und Vorbild der christlichen Familie vor Augen geführt. Durch die Hinzufügung Gottvaters und der Taube des Heiligen Geistes konnte darüber hinaus die göttliche Natur Christi hervorgehoben werden. Ob sich die Heilige Familie auf der Rückkehr aus dem ägyptischen Exil oder aber auf der Rückkehr aus dem Tempel befindet, wird in den Bildwerken vielfach offen gelassen. Die Skulpturengruppe des Meraner Bildschnitzers Mathias Leiter im Besitz der Pfarrkirche von St. Martin in Passeier ist die älteste von mehreren Darstellungen des "Heiligen Wandels", die sich in der Ortschaft erhalten haben. Benedikt Anton Auer hat dieses Bildmotiv nicht nur auf einem ebenfalls im Besitz der Pfarrkirche befindlichen Fahnenblatt von 1823 wiedergegeben, sondern auch auf einem wohl etwa zeitgleich entstandenen Fresko an der Ostfassade des Steckholzgütls bzw. Speckholzerhauses.
| Objektbezeichnung: | Skulptur | |
| Titel: | Josef (aus der Gruppe des "Heiligen Wandels") | |
| Künstler: | Mathias Leiter | |
| Standort: | Friedhofskapelle St. Martin in Passeier (kann besichtigt werden) | |
| Inhaber: | Pfarre St. Martin in Passeier, Inv. Nr. SMPFRI730/01 | |
| Schlagwort: | Josef | |
| Technik: | Holzskulptur | |
| Fotonachweis: | Gemeinde St. Martin in Passeier |
