Jesus vertreibt die Händler und Geldwechsler aus dem Tempelum 1765/70Das Bild, auf dem Christus voller Zorn die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel von Jerusalem vertreibt, gehört zu einem Paar von neutestamentlichen Kabinettbildern Joseph Hallers, die aus Innsbrucker Privatbesitz in die Sammlungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum gelangten. Das andere Bild zeigt den im Tempel lehrenden 12-jährigen Jesus, also eine weitere Episode, die im Tempel beheimatet ist. Die Übereinstimmungen zwischen der Innsbrucker "Vertreibung der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel" und Hallers themengleichem Deckenfresko in der Pfarrkirche von Ridnaun von ca. 1765/66 beschränken sich auf die Figur Christi, der in der nach hinten ausgestreckten Rechten eine Peitsche schwingt und mit seiner Linken die Kante eines umgestürzten Tisches berührt. Die Figur des vor Christus am Boden liegenden Händlers mit dem grünen Gewand erinnert in ihrer Haltung an einen der Flussgötter in dem in einem Kupferstich des Marcantonio Raimondi überlieferten "Paris-Urteil" Raffaels. Der Händler, der sich am rechten Rand des Gemäldes davonstiehlt, ist in Tiroler Tracht dargestellt.| Objektbezeichnung: | Gemälde | |
| Titel: | Jesus vertreibt die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel | |
| Künstler: | Joseph Haller | |
| Standort: | Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (deponiert) | |
| Inhaber: | Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum | |
| Schlagwort: | Jesus, Christus | |
| Technik: | Öl auf Leinwand | |
| Maße: | 59,5 x 66,5 cm | |
| Fotonachweis: | Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum |
