Himmelfahrt Mariasum 1764/65 oder späterBei dem Gemälde mit der Himmelfahrt Marias in Stift Marienberg scheint es sich um eine eigenhändige Zweitversion eines Bildes von Joseph Haller im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck (Inv.-Nr. 3269) zu handeln. Das Marienberger Gemälde besitzt einen halbrunden Abschluss, während ein solcher in der dunklen Wolkenformation der rechteckigen Innsbrucker Version nur angedeutet ist. Das nur 42,7 x 30 cm große Innsbrucker Bild gilt als Entwurfsskizze für ein Altarblatt. Da auch die Marienberger Version kein besonders großes Format aufweist, ist es fraglich, ob es sich bei ihr um die von Beginn an intendierte Ausführung handelt. In dem rechts vor dem Sarg Marias knienden Apostel Petrus hat Haller – gleich wie in der Darstellung desselben Apostels im Chorfresko der Pfarrkirche von Ridnaun von 1764/65 – den Hauptmann von Kapernaum auf einer Radierung des Franz Anton Maulbertsch von ca. 1757 paraphrasiert. Auch der Engel zur Rechten Marias findet in dem Ridnauner Fresko sein unmittelbares Pendant.| Objektbezeichnung: | Gemälde | |
| Titel: | Himmelfahrt Marias | |
| Künstler: | Joseph Haller | |
| Standort: | Mals, Benediktinerstift Marienberg | |
| Inhaber: | Mals, Benediktinerstift Marienberg | |
| Schlagwort: | Maria, Apostel, Engel, Putten | |
| Technik: | Öl auf Leinwand | |
| Maße: | 51 x 29,5 cm, mit Rahmen: 81 x 50 cm | |
| Fotonachweis: | Johannes Plattner Fotografie/Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol |
