Die Heilige Barbara zwischen den Heiligen Sebastian, Bartholomäus, Urban und Achatiusum 1757Johann Benedikt Auers Kupferstich wurde als Schmuck eines 1757 bei Carl Josef Weiß in Bozen gedruckten Aufnahmediploms der St. Barbara-Bruderschaft der Meraner Fassbinder verwendet, die ihren Sitz in der dieser Heiligen geweihten Kapelle neben der Meraner Pfarrkirche hatte. Die an Hostienkelch, Schwert und Märtyrerpalme erkennbare Heilige Barbara wird von den vier Nebenpatronen der Bruderschaft flankiert: Links sind der Heilige Sebastian mit zwei Pfeilen und der Apostel Bartholomäus mit dem Messer und seiner damit abgezogenen Haut dargestellt, rechts der Heilige Papst Urban mit Tiara, Schlüsseln und Traube sowie der Heilige Achatius mit Kreuz, Geißel und Dornenkrone. Eine Rocaille-Kartusche am unteren Bildrand umfängt die Binder-Werkzeuge Zirkel und Schlägel. In der von Engelsputti umgebenen Heiligen Barbara hat Auer – unter Austausch der Attribute – eine als Radierung und als Schabkunstblatt verbreitete "Maria Immaculata" von Johann Georg Bergmüller, dem Augsburger Lehrer seines Vaters Nikolaus, kopiert. Der aus dem Bild blickende Heilige Sebastian erinnert an die Bildnisse des Kastraten Farinelli von der Hand des Jacopo Amigoni, der Heilige Bartholomäus hingegen an den König Salomo auf einem Gemälde desselben Künstlers. Sowohl die Porträts Farinellis, als auch das Bild mit Salomo wurden im Verlag von Johann Benedikt Auers venezianischem Lehrer Joseph Wagner in Kupferstiche übersetzt.| Objektbezeichnung: | Kupferstich, Bruderschaftszettel | |
| Titel: | Die Heilige Barbara zwischen den Heiligen Sebastian, Bartholomäus, Urban und Achatius | |
| Künstler: | Johann Benedikt Auer | |
| Standort: | Meran, Palais Mamming Museum, Inv.-Nr. 3531/80 | |
| Inhaber: | Meran, Palais Mamming Museum | |
| Schlagwort: | Heilige, Engel, Putten | |
| Technik: | Kupferstich | |
| Maße: | 15,8 x 12,5 cm | |
| Fotonachweis: | Meran, Palais Mamming Museum |
