Das Fegefeuer18. JahrhundertAuf dem Tafelbild eines unbekannten Malers im Besitz der Pfarrkirche von St. Martin in Passeier ist dargestellt, wie eine Reihe von Engeln aus Kännchen das Blut Christi in das Fegefeuer gießen, um die Qualen der dort schmorenden Armen Seelen zu lindern. Das von den Engeln eingesetzte Blut entspringt teils direkt aus der Seitenwunde und aus den Wundmalen des mit dem Kreuz ausgestatteten Christus, teils aber auch aus einem Messkelch mit einer von Strahlen umgebenen Hostie. Maria sowie zwei weitere Engel sind im Begriff, drei Arme Seelen, deren Läuterung abgeschlossen ist, aus dem Fegefeuer zu befreien. Die als Brustbilder bzw. in Halbfigur dargestellten Armen Seelen sind durch Kleidung und Attribute als weltliche und geistliche Amtsträger, aber auch als Angehörige unterschiedlicher Handwerke gekennzeichnet. Die Darstellung nimmt wohl Bezug auf die einst hochverehrte Heilig-Blut-Reliquie in der Pfarrkirche von St. Martin. Die positive Wirkung des Heiligen Blutes auf das Schicksal der Armen Seelen im Fegefeuer wird auch in einem um 1750 entstandenen Gemälde des Sebastian Haidt in der Kapelle Mariä Opferung auf der Mörre sowie auf einem 1823 von Benedikt Anton Auer gemalten Fahnenblatt im Besitz der Pfarrkirche von St. Martin thematisiert.| Objektbezeichnung: | Gemälde | |
| Titel: | Das Fegefeuer | |
| Künstler: | Unbekannter Maler | |
| Standort: | Pfarrkirche St. Martin in Passeier (deponiert) | |
| Inhaber: | Pfarre St. Martin in Passeier | |
| Schlagwort: | Fegefeuer, Jesus, Christus, Maria, Engel | |
| Technik: | Öl auf Holz | |
| Fotonachweis: | Gemeinde St. Martin in Passeier |
