Anbetung der Heiligen Drei Königeum 1730/40Das Gemälde mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige, dessen Stil eine Zuschreibung an Nikolaus Auer nahelegt, wurde nach Ausweis der Inschriftkartusche in der Bekrönung des Rahmens von der 1703 gegründeten "Ehrsamen Kraxentrager Gesellschaft" in die Pfarrkirche von St. Martin in Passeier gestiftet. Das traditionelle Personal der Anbetung der Heiligen Drei Könige ist um den auf Wolken schwebenden Gottvater und die Heilig-Geist-Taube ergänzt. Der Stern auf der Bekrönung des Rahmens ist wohl als Dreikönigsstern zu lesen. In der "Ehrsamen Kraxentrager Gesellschaft" in St. Martin, einer Berufsgemeinschaft mit Bruderschaftscharakter, versammelten sich jene Männer und auch Frauen, die ihren hartverdienten Lohn mit dem Tragen von Lasten auf Kraxengestellen erwarben. Die Männer trugen meist Wein, Branntwein, Obst und andere Dinge über das Timmelsjoch und den Jaufen ins Inntal und von dort manchmal bis nach München. Auf dem Rückweg schleppten sie schwere Salzlasten auf ihren Kopfkraxen über die Berge. Die Frauen arbeiteten meist nur als Botinnen zwischen Passeier und Meran. Die Heiligen Drei Könige waren die Schutzpatrone der Kraxentrager, die Gesellschaft feierte ihr Hauptfest am Tag nach Dreikönig.| Objektbezeichnung: | Gemälde | |
| Titel: | Anbetung der Heiligen Drei Könige | |
| Künstler: | Nikolaus Auer | |
| Standort: | Pfarrkirche St. Martin in Passeier (deponiert) | |
| Inhaber: | Pfarre St. Martin in Passeier, Inv. Nr. SMPWID320/01 | |
| Schlagwort: | Jesus, Christus, Maria, Josef, Heilige, Gottvater, Heiliger Geist, Taube, Engel, Heilige Dreifaltigkeit, Trinität | |
| Technik: | Öl auf Leinwand | |
| Maße: | 116 x 75 cm | |
| Fotonachweis: | Gemeinde St. Martin in Passeier |
